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Voidhra: Only cold Winds will carry my Name (Review)
Artist: | Voidhra |
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Album: | Only cold Winds will carry my Name |
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Medium: | CD/MC/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Crawling Chaos | |
Spieldauer: | 41:25 | |
Erschienen: | 31.01.2025 | |
Website: | [Link] |
VOIDHRAs „Only cold Winds will carry my Name“ bietet sperrigen Black Metal zwischen entrückten Melodien und kantiger Rauheit, welche die Pastellklippen des Coverartworks abstrakt, aber passend einfangen.
Die Atmosphäre des Albums wirkt vom ersten Ton an lebensfern und bedrohlich, was den entrückten Charakter des Openers „Flesh Pariah“ unterstreicht.
Nachdem sich das Stück eher behäbig voranschleppt und auf eine unterschwellig bedrohliche Atmosphäre setzt, bricht „As the Heavens bleed Sickness“ unvermittelt mit harschem Blastgewitter los. Die Stimmung wirkt rau und die melodischen Variationen der Gitarren gemahnen hier und da an NAGLFAR, wenngleich die (von diesem Vergleich geschürten) Erwartungen an einen hymnisch-griffigen Refrain leider unerfüllt bleiben.
Nichtsdestotrotz wissen VOIDHRA durch stimmungsvolles Songwriting zu überzeugen und führen dahingehend den Titeltrack des Albums als windige Frostbeule ins Feld. Leider bleibt auch hier der musikalische Blizzard aus, was der nebelverhangenen Atmosphäre aber ihren Reiz nicht absprechen soll. Vor allem in den langsamen Parts tauchen die Musiker in stimmungsvolle Tiefen ab, die auch von manch episch anmutendem Gitarrenmotiv nicht kleingehalten werden.
Mit dem akustischen Break in der Song-Mitte hält sogar wirklich mitreißende Melancholie in den Song Einzug, die sich hervorragend mit dem abschließenden Sturmheulen ergänzt.
„L‘appel du Vide“ kriecht dagegen unaufhaltsam voran und gewinnt zunehmend an Intensität, was u.a. auf die sehr starke Melodiearbeit der Gitarren zurückzuführen ist.
„Damnatio Memoriae Dei“ kommt als episch angelegter Stampfer zwar ein wenig spät aus dem Morast, kann aber die eingangs erzeugte Stimmung von Moder, Fäulnis und Schmutz überzeugend aufrechterhalten, ehe „Immaterium Storm“ in elegischem Auf und Ab zwischen groß angelegter Melodik und fast stoischer Schwarzmalerei einen passenden Schlussstrich unter „Only cold Winds will carry my Name“ zieht.
FAZIT: VOIDHRAs Sturmanrufung „Only cold Winds will carry my Name“ fällt atmosphärisch dicht und doch nicht immer direkt greifbar aus. Obwohl manche Anlage zur Black Metal-Hymne unerfüllt bleibt, zimmern die Finsterlinge aus Friedrichshafen eine stimmige Dunkelheit aufs musikalische Parkett und erzeugen, dank sperriger Stimmung, zunehmend reizvolle Musik als metallisches Pendant zum heimischen Windspiel.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Flesh Pariah
- As the Heavens bleed Sickness
- Only cold Winds will carry my Name
- L‘appel du Vide
- Damnatio Memoriae Dei
- Immaterium Storm
- Bass - Mike Hellbasstard
- Gesang - Chris Horseblood, Mike Hellbasstard
- Gitarre - Chris Horseblood, Olli G. Witchhammer
- Schlagzeug - Jonas Stormblast
- Only cold Winds will carry my Name (2025) - 12/15 Punkten
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